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Bestimmte, genau definierte Punkte auf der Körperoberfläche werden nach der TCM-Lehre entlang der Meridiane, den sogenannten Leitbahnen der Lebensenergie stimuliert. Bei der Akupunktur erfolgt diese Stimulation über Nadelung, bei der Moxibustion über die oberflächliche Erwärmung der Punkte mit Beifußkerzen.
Damit die Lebensenergie imSinne der TCM in den Meridianen harmonisch fließen kann, bedarf es, wie wir glauben, des Gleichgewichts der gegensätzlichen Prinzipien Yin und Yang. Wird deren Harmonie durch störende Einflüsse, wie z.B. körperliche Erkrankungen, psychische Belastungen, Umweltbelastungen, beeinträchtigt und der Fluss der Energie behindert, können nach der Vorstellung der traditionell chinesischen Medizin (TCM) Krankheiten entstehen. Dieses Ungleichgewicht kann aus unserer Sicht durch die Behandlung mit Akupunktur, Moxibustion oder aber auch in Kombination mit anderen Therapieverfahren behandelt werden.
Die westliche Schulmedizin hat die Akupunktur bisher nicht in ihren Behandlungskanon aufgenommen. Das liegt vor allem daran, dass die Vorstellungen zur Entwicklung von Krankheitsbildern so sehr voneinander abweichen. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) hat als supranationale Behörde dagegen die klassische TCM Akupunktur mit zahlreichen Anwendungsgebieten anerkannt. Diese Anerkennung bezieht sich allerdings nicht auf die anderen hier genannten Akupunkturvarianten, das ist von der WHO nicht untersucht worden. Hier muss man also sagen, dass für diese Methoden keine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirkung und Wirksamkeit vorliegen.
Die Moxibustion als Akupunktur-Variante wird von der evidenzbasierten Medizin eher als komplementärmedizinische Methode ohne förmliche Anerkennung gesehen. Wissenschaftlich valide Studien zur Wirkung und Wirksamkeit fehlen.
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